Wie verhalten wir uns in der Gegenwart von Klängen und Geräuschen? Und wie, umgekehrt, erfahren wir die Stille?
Nunzio Impellizzeris neue Choreografie geht dem Verhältnis von Stille und heutiger Gesellschaft nach – wie beeinflusst das eine das andere? Stille wird oft gerade in Bezug auf den Lärm und Laut definiert, ist aber nicht nur die Absenz desselben, sondern eine viel komplexere eigene Realität. SCH.NEE bietet Gelegenheit zum Nachdenken und zum Wertschätzen der Stille in einer zunehmend beschleunigten Gesellschaft auf unruhigem Fundament. Laut zu sein, scheint geradezu Bedingung, um identifiziert und erkannt zu werden. Akustische Vibrationen können uns beruhigen oder in einen Zustand der Unruhe versetzen. Doch was geschieht in ihrer gänzlichen Abwesenheit?
Geräusche, Klänge, Stille: Über die Metapher des Schnees und seine eigene artistische Sprache, zwischen Balance und Konzentration, nimmt uns der Choreograf mit auf eine weitere Reise und erkundet ebenso grundlegende wie ungewöhnliche Aspekte unserer Zeit.