top of page

Trailer — "Leonce & Lena", Felix Landerer nach Georg Büchner


Felix Landerer, der mit Max Frischs «Homo Faber» bereits eine bravouröse Literaturadaption vorgelegt hat, nimmt sich nun Georg Büchners abgrundtiefem Lustspiel «Leonce und Lena» an. Assoziativ begegnet er den Widersprüchlichkeiten der an Langweile und Müssiggang leidenden Charaktere und artikuliert die Satire in seiner dynamischen Tanzsprache. Prinzessin Lena und Prinz Leonce werden nach königlichen Prinzipien zu ihrem Glück gezwungen: Ihre Hochzeit ist arrangiert, die Versprochenen haben sich noch nie gesehen. Was Leonce und Lena zutiefst widerstrebt, scheint ihr vorbestimmtes Schicksal zu sein: Auf Heiratsflucht verlieben sie sich ineinander, ohne zu wissen, dass es sich beim Gegenüber um den fremdbestimmten Ehepartner handelt. «Mein Kopf ist ein leerer Tanzsaal, einige verwelkte Rosen und zerknitterte Bänder auf dem Boden, geborstene Violinen in der Ecke, die letzten Tänzer haben die Masken abgenommen und sehen mit todmüden Augen einander an.» (Georg Büchner: Leonce und Lena)

bottom of page