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Biedermann und die Brandstifter - Making-of


Biedermann und die Brandstifter Ein Lehrstück ohne Lehre von Max Frisch Ab 8. April 2022 im Theater St.Gallen

Aus der Zeitung erfährt der wohlhabende Haarwasserfabrikant Gottlieb Biedermann, dass sich in der Stadt Brandstiftungen häufen. Nach immer gleichem Vorgehen nisten sich die Übeltäter, als Hausierer getarnt, auf den Dachböden der Häuser ein, um sie alsdann in Brand zu setzen. In solchen Zeiten hält Biedermann ein gewisses Misstrauen für angebracht. Dennoch gewährt er kurz darauf dem obdachlosen Ringer Schmitz Quartier auf seinem Dachboden. Als plötzlich zwei weitere Kumpane des Ringers auftauchen und Benzinfässer hinaufschleppen, befällt Biedermann eine ungute Vorahnung. Doch anstatt die Verbrecher auf die Strasse zu setzen, gibt er sich zunehmend gastfreundlich, in der Hoffnung, man möge ihn verschonen. So nimmt die Katastrophe ihren Lauf und man geht offenen Auges dem Untergang entgegen. Die erste Idee zu diesem amüsanten Lehrstück ohne Lehre ist in den Tagebüchern von Frisch 1946 -1949 zu finden. 1953 entsteht daraus im Auftrag des Bayerischen Rundfunks eine Hörspielfassung, 1958 kommt es nach einer weiteren Bearbeitung durch Frisch zur Uraufführung am Schauspielhaus Zürich. Auch in der heutigen Zeit wirkt Frischs politische Parabel brandaktuell, erzählt vom Nicht-Handeln in Anbetracht der Bedrohung, von Inaktivität als politischer Haltung und von Opportunismus. Inszenierung: Christina Rast Ausstattung: Franziska Rast Licht: Andreas Enzler Musik: Patrik Zeller Dramaturgie: Anja Horst Regieassistenz: Maren Watermann

Gottlieb Biedermann: Diana Dengler Babette Biedermann: Anna Blumer Anna, die Hausangestellte: Birgit Bücker Schmitz, ein Ringer: Tobias Graupner Eisenring, ein Kellner: Anja Tobler Ein Polizist: Bruno Riedl Ein Dr. phil.: Marcus Schäfer Witwe Knechtling: Matthias Albold Feuerwehrchor: Tabea Buser, Pascale Pfeuti, Matthias Albold, Christian Hettkamp, Bruno Riedl, Marcus Schäfer

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