Zwei der berühmtesten Persönlichkeiten der Antike stehen im Mittelpunkt dieser Geschichte um Macht, Liebe, Verrat, Rache und Mord: Caesar und Kleopatra. Im Herbst des Jahres 48 v. Chr. verfolgt C. Iulius Caesar seinen Gegenspieler Cn. Pompeius Magnus bis nach Ägypten. In Alexandria wird er in die Rivalität des Geschwister-Königspaares Ptolemaios XIII. und Kleopatra VII. verwickelt. Die junge Königin weiss ihre Reize einzusetzen, um die Entscheidung zu ihren Gunsten zu beeinflussen. Georg Friedrich Händel schrieb zu diesem Stoff seine am aufwendigsten instrumentierte Oper. Die Uraufführung mit zwei berühmten Sopranistinnen und zwei gefeierten Kastraten (u. a. Senesino in der Titelpartie) wurde zu einem von Händels grössten Londoner Erfolgen. Wie alle seine Opern geriet sie bald in Vergessenheit, konnte sich aber seit ihrer Wiederentdeckung und ersten Aufführungen in den 1920er Jahren in Göttingen und Darmstadt zur beliebtesten Händel-Oper entwickeln. Die Neuinszenierung von Fabio Ceresa präsentiert den berühmten Stoff als exotische Fantasie, die die Legenden um Kleopatra und den Orient aufgreift und das Aufeinandertreffen von westlicher und östlicher Kultur bebildert.
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